wie funktioniert lasertag?

19.07.2023
Gruppenbild von zwei Jungen und zwei Mädchen in einer Lasertag Anlage. Sie haben ihre Phaser erhoben und feuern Laserstrahlen ab

Wie funktioniert LaserTag?

Autor: Stefan Dickhäuser, Head of Marketing FunZone Erlebniswelten

https://www.linkedin.com/in/stefan-dickhäuser

Düsseldorf, 19.07.2023

Lesezeit: ca. 5 Minuten

 

 

LaserTag hat sich in den vergangenen 30 Jahren zu einem wahren Trend entwickelt. Das Geheimnis des Erfolgs liegt in seiner Einfachheit. Jeder Teilnehmende kann zu jeder Zeit einfach am Spiel teilnehmen und anschließend auch einfach wieder gehen. Niemand muss sich umziehen oder etwas mitbringen.

 

Technisch basiert es auf einen Austausch von Infrarotstrahlen, wie man es aus dem Alltag von einem Fernsehgerät und der Fernbedienung kennt. Ein Infrarotsignal wird gesendet, empfangen (und im Falle von LaserTag) zurückgespielt. Ein Computer wertet die Signale aus und macht daraus Punkte oder Spiel-Ziele.

 

Wie viele ausgezeichnete Erfindungen, hat auch LaserTag seinem Ursprung in der Rüstungsindustrie. Damals suchte das US-Militär eine Möglichkeit, kostengünstig und realitätsnah Übungen durchführen zu können. Heute hat LaserTag mit dieser Realitätsnähe absolut nichts mehr gemein. Stattdessen hat die Spielzeugindustrie das Thema für sich entdeckt und stetig weiterentwickelt.

 

Als Vorreiter der heute kommerziell betriebenen LaserTag-Hallen gilt George Carter III. Er ist neben vielen anderen Erfindungen der erste bekannte LaserTag-Anbieter im Freizeitbereich der Welt. Seine Erfindung hieß “Photon”. Ein LaserTag-System für den Freizeitbereich. Inspiriert von seiner großen Liebe “Star Wars” entwickelte er die Idee, ein freizeittaugliches LaserTag-System zu entwickeln. George Carter III wollte den Spielspaß “Polizisten und Räuber” nachstellen, an welchem er in der Kindheit viel Spaß hatte.

Der erste Photon-Standort wurde am 25. März 1984 in Dallas, Texas eröffnet. 1986 betrieb George Carter III schon 16 Photon-LaserTag-Center in den USA. Für mehr als 60 weiteren Centern hatte er schon Lizenzen weltweit vergeben. 1998 waren es lt. New York Times schon über 500 LaserTag-Center weltweit.

Photon wurde auch als „Heimvariante“ für das Lasertag-Spiel Zuhause herausgebracht. 1986 war es in den USA das meistverkaufte Spielzeug. Heute versucht die Firma NERF mit seinem LaserTag-Heimspielzeug “NERF Laser Ops” den Markt der gängigen Schaumpfeil-Blaster um LaserTag für zu Hause zu erweitern.

 

Zusammenfassung:

“Erfinder des kommerziellen Lasertags”: George Carter III

Erste kommerzielle Lasertag-Halle: “Photon” in Dallas, Texas

Datum der Eröffnung: 25. März 1984

Quellen: https://en.wikipedia.org/wiki/George_Carter_III; https://de.wikipedia.org/wiki/Laser_Tag; https://laserforcetag.com

 

 

1. Funktion aus Sicht eines Spielers

Wie LaserTag (oder auch LaserTech) genau funktioniert, kann man rein technisch oder aus Sicht der Teilnehmenden beschreiben. Da beim LaserTag der große Spaß und vor allem das Spielgefühl entscheidend sind, möchten wir hiermit anfangen.

 

1.1. Das erste Mal LaserTag spielen

Im Westenraum (Westing-Room), indem Du Deine LaserTag-Weste anziehst, ist eigentlich alles normal. Vielleicht wunderst Du Dich, wie einfach alles aussieht. Du musst Dich nicht vorbereiten, keine spezielle Kleidung anziehen oder gar eigene Ausrüstung mitnehmen.

Doch dann betrittst Du die LaserTag-Arena (Spielfläche).

Knallige Farben, große Labyrinthe und coole Musik mit jeder Menge Bass! Das Herz pocht parallel zum Countdown immer höher und dann geht es los. Dein Adrenalinspiegel schießt hoch und Du gehst automatisch gebückt und versuchst Punkte zu erzielen. Es ist das pure Gefühlschaos, unendlich viele Eindrücke scheinen auf Dich einzuprasseln. Überall Gegenspieler, hunderte Laserstrahlen fliegen durch den Nebel. Schneller als gedacht ist die erste Runde auch schon vorbei und Du blickst auf den Punktemonitor, wie Du im Spiel abgeschnitten hast.

 

1.2. Das zweite LaserTag-Spiel

Dein erstes LaserTag-Spiel (Lasergame) vergisst Du nie! Viel zu intensiv sind die positiven Gefühle, die durchlebt werden. Nie war der Teamgedanke so greifbar und nur selten versteht man sich auf Anhieb mit Mit- und Gegenspielern so gut.

Doch Du weißt genau, was Dich beim 2. Spiel erwarten wird. Du kennst das Labyrinth, weißt vielleicht schon, wo bessere LaserTag-Spieler gerne in der Arena gewesen sind und auch die Musik und vielen Laserstrahlen schrecken Dich nicht mehr so auf.

Im zweiten Spiel nimmst Du Dir automatisch vor, besser als beim ersten Mal zu sein. Du spielst taktischer, bist vorsichtiger und suchst nach guten Gelegenheiten. Vielleicht hast Du in der Vorrunde gesehen, wo die versteckten Arena-Targets sind, die besonders viele Punkte bringen.

Insgesamt ist LaserTag (auch Lasertec) ein großartiges Spiel für alle Altersgruppen und bietet eine Menge Unterhaltung für Spieler jeden Niveaus. Es ist eine großartige Möglichkeit, Freunde oder Familie zusammenzubringen und gemeinsam Spaß zu haben. Als Spieler ist LaserTag (lasertaggen) ein unglaublich aufregendes und fesselndes Spiel. Es erfordert Geschicklichkeit, Strategie und Schnelligkeit, um erfolgreich zu sein.

 

 

2. Technik des Lasertag-Spiels

Neben dem reinen (menschlichen) Spielerlebnis steckt beim LaserTag eine große Menge an Technik. Kompakt und sicher verpackt erlaubt sie viel Bewegungsfreiheit auf hunderten Quadratmetern. Ein Gameplay, wie es z.B: VR-Spiele in der virtuellen Realität niemals bieten können.

 

Jeder Spieler trägt eine LaserTag-Weste (Battlesuite) mit Sensoren, die es ermöglichen, Treffer (sogenannte Tags) zu registrieren. Der LaserTag-Phaser, den man in der Hand hält, ist wie die Weste mit Infrarot-LEDs ausgestattet. Er dient als „Markierer“ und kann Infrarotstrahlen aussenden und empfangen. Zur Orientierungshilfe dient am Phaser ein Laserpointer.

Die LaserTag-Westen geben Tags an die auf der Spielfläche verbauten Radio-Stations weiter, welche wiederum mit dem LaserTag-Computer kommunizieren. Dieser weiß, welcher Infrarotcode zu welcher LaserTag-Weste gehört und welche Punktezahl hinter welchem Sensor steht. Nach dem Spiel bereitet der Computer die ausgewerteten Daten grafisch auf, sodass sie von den Teilnehmenden gelesen werden können.

Weste und Phaser sind zusätzlich mit LED ausgestattet. Diese können Spielenden zeigen, in welchem Team sie sich befinden. Wird ein Spielender getaggt, erlöschen für eine kurze Zeit die LED. Die Weste kann in dieser Zeit auch keine weiteren Signale empfangen. Nach einer kurzen Zeit (in der Regel 6 Sekunden) leuchten die LED wieder und der Spielende kann weiterspielen.

Die Zeit, in der die Weste (die LED) deaktiviert sind, nennt man im LaserTag “Downtime”. Diese Downtime ist dazu gedacht, dass sich Teilnehmende verstecken können, um vor weiteren Tags geschützt zu sein.

 

Zusammenfassung:

LaserTag-System besteht aus

-Spielfläche

-Weste

-Phaser

-Sensoren

-LED

-Radio Stations

-Spiele-Computer

-Lautsprechern

 

 

 

3.1. LaserTag Weste

Die LaserTag Weste ist das Herzstück des Spiels. Sie dient als Empfänger für die Signale, die vom Phaser ausgesendet werden. Die Weste ist auch für die Kommunikation und Übermittlung der Daten zu den Radio-Stations und somit an den Spiel-Computer verantwortlich. Die LaserTag-Weste ist dazu mit Sensoren und zahlreichen LED ausgestattet.

Ja nach LaserTag-Systemanbieter gibt es verschiedenste Westen. Viele werden über den Kopf gestreift. Einige wenige zieht man wie eine “Jacke” über die Arme an. Auch die Anzahl der Sensoren (Empfänger) und LED sind je nach Hersteller unterschiedlich. Einige Anbieter verwenden bei den Westen „Hardcover“, also sehr harte und in ihrer Form vorgegebene Westen. Andere nutzen “Softcover”, die sich deutlich besser an den Körper des Spielers anpassen können und so einen höheren Tragekomfort ermöglichen.

Merke: Je mehr Sensoren eine LaserTag-Weste hat, desto besser ist das Spielerlebnis. Es gibt nichts frustrierenderes als zu sehen, dass der Laserpointer (und damit verbunden das Infrarot-Signal) des LaserTag-Phasers einen Gegenspieler genau trifft, das Signal nur nicht von einem Sensor erfasst wird. Es gibt sogar erfahrenere LaserTag-Spieler, die diese “Schwäche” ihres Systems genau ausnutzen und sich so zum Gegenspieler drehen, dass die Sensoren nur kompliziert zu taggen sind.

Je mehr Sensoren eine Weste besitzt, desto unanfälliger ist diese für solche Spielmanipulationen.

Das Zusammenspiel zwischen Weste und Phaser kann man sich wie beim Fernsehgerät vorstellen. Der LaserTag-Phaser ist die Fernbedienung, die Lasertag-Weste das Fernsehgerät. Die technische Basis ist genau dieselbe. Der Phaser und auch die Arenaziele senden verschieden codierte Infrarotsignale an die Weste, die diese empfängt. Innerhalb der LaserTag-Weste befindet sich gut geschützt die Hauptplatine, die die empfangenen Codes verarbeitet. Anschließend erfolgt die Ausgabe dieser Signale an die LED der Weste (bei einem Treffer), die vorhandenen Displays und eben die Radio-Stations.

 

Zusammenfassung:

-Verschiedene Systemanbieter

-unterschiedliche Anzahl an Sensoren

-Hard- und Softcover

-als “Jacke” oder Weste über den Kopf getragen

-je mehr Sensoren, desto besser das Spielerlebnis

 

 

3.1.1. Die Sensoren einer Lasertag-Weste

Wie schon erwähnt, variieren die Sensoren (Trefferflächen) von Anbieter zu Anbieter stark. In der Regel gibt es Sensoren auf der Brust (vorn), auf dem Rücken (hinten) und auf den Schultern (links und rechts). Zusätzlich sind auch die Lasertag-Phaser mit Sensoren ausgestattet, sodass diese ebenfalls getagt werden können. In ungewöhnlichen Fällen bieten einige wenige Systemanbieter auch Stirnbänder an, die mit einem Sensor ausgestattet sind.

Jeder Sensor kann ein oder mehrere Infrarotempfänger enthalten. Diese Infrarotempfänger sind winzige Bauteile, die wie weiße LED aussehen und auf einer Platine angeordnet sind. Je mehr Infrarotempfänger ein Sensor besitzt, desto besser kann dieser Signale der Phaser aus verschiedensten Richtungen empfangen. Damit steigt automatisch das Spielerlebnis, da Tags (Treffer) deutlich besser registriert werden können.

 

Zusammenfassung:

Sensoren der LaserTag-Weste sind oft wie folgt angeordnet

-Brust

-Rücken

-Schultern

-Phaser

-selten als Stirnband am Kopf

 

 

3.1.2. Die LED auf der LaserTag-Weste

Die LED auf der LaserTag-Weste variieren in ihrer Art und Anzahl von Systemanbieter zu Systemanbieter. Einige verwenden sehr moderen LED, die extrem viele Farben anzeigen können und auch für Spielende perfekt auf Entfernung zu erkennen sind.

Die LED haben zwei wesentliche Funktionen beim LaserTag. Zum einen informieren Sie den Spielenden darüber, in welchem Team gespielt wird (Teamfarbe). Zusätzlich wird über die LED der Spielende auch über Ereignisse im Spiel informiert.

Leuchten die LED, ist die Weste in Funktion und empfangsbereit. Der Spielende kann andere taggen und auch getaggt werden. Sind die LED ausgeschaltet, ist die Lasertag-Weste “offline”. Dies geschieht in der Regel nach einem Tag (Treffer) durch einen Gegenspieler. Diese Zeit wird im LaserTag auch “Downtime” gennant. Die Zeit, in der ein Spieler “down” ist, variiert nach Anbietern und Spielmodus. In Standardspielen sind es oft 6 Sekunden. Diese “Downtime” wird dazu verwendet, um sich zu verstecken und sein Spiel neu aufzubauen.

Die LED können auch manchmal in Regenbogenfarben leuchten. Dies ist der Fall, wenn ein Spielender von einem Element der Arenaausstattung deaktiviert wurde. Beim Systemanbieter Laserforce kann dies unter anderem ein Reaktorausbruch sein. Innerhalb dieser Phase kann ein Spielender nicht am Spiel teilnehmen.

Jede LaserTag-Weste ist vollgestopft mit Technik. In der Regel ist diese hervorragend geschützt. Doch auch dieser Schutz der sensiblen Technik hat Grenzen. So verfügen die Westen auch über Schock-Sensoren. Droht die Technik z.B. bei einem seltenen Zusammenstoß auf dem Spielfeld Schaden zu nehmen, deaktiviert sich die Weste und leuchtet durchgehend orange. In diesem Falle muss man sich beim Personal melden, um nach einer Unterweisung im richtigen Umgang mit der Technik wieder am Spiel teilnehmen zu können.

Die LED einer Weste können also als optisches Ausgabegerät bezeichnet werden.

 

Zusammenfassung:

-LED sind Ausgabegeräte

-LED zeigen Teamfarbe

-LED zeigen spielbereitschaft (“Downtime” und Verfügbarkeit)

-LED zeigen Sonderereignisse

 

 

3.1.3. Lautsprecher auf der LaserTag-Weste

Jede Weste verfügt auch über Lautsprecher, die meistens auf den Schultern angebracht sind. Sie versorgen den Spielenden mit den wichtigsten Informationen. Oft können sie sehr detaillierte Informationen zum aktuellen Spielgeschehen weitergeben oder sogar im Spiel Musik wiedergeben.

 

 

3.2. LaserTag Phaser

Neben der Weste ist auch der daran befestigte Phaser (oder auch Phasor) ein wesentlicher Bestandteil des Lasertag-Spiels. Denn mit ihm markiert (taggt) man Gegenspieler oder Sonderziele auf der Spielfläche. Er ist (um bei unserem Fernseh-Beispiel zu bleiben) die „Fernbedienung“. Speziell auf die LaserTag-Weste codiert, übermittelt der die Information, welcher Spieler, wen zu welchem Zeitpunkt und wo getaggt hat.

Als Orientierungshilfe verfügt jeder Phaser über einen Laserpointer. Dieser leuchtet auf, sobald der Spielende den Trigger (Abzug) am Phaser bedient. Der verwendete Laser an sich ist sehr sicher und kann auch keine Schäden anrichten, wenn er durch Zufall direkt in ein Auge fällt.

Innerhalb des Phasers sind (wie bei der Lasertag-Weste) Sensoren für den Empfang von Infrarotsignalen verbaut. Somit dient auch der Phaser als „Trefferfläche“ und sollte demnach eher eng am Körper und nicht zu proaktiv im Spiel geführt werden. Wichtig ist, dass der Lasertag-Phaser auf Brusthöhe vor dem Brustkorb gehalten wird. Auf diese Weise kann man das ggf. vorhandene Display gut einsehen und man schützt sich vor Verletzungen. Nicht selten läuft man im Eifer des Spiels vor eine Wand im Labyrinth oder gar einen Mitspielenden. Würde man den Phaser direkt vor dem Gesicht halten, könnte dieser Verletzungen im Gesicht (Mund, Zähne) verursachen.

 

Der LaserTag Phaser wurde speziell für das LaserTag-Spiel entwickelt und verfügt über eine hohe Präzision und Reichweite. Er ist in der Regel leicht und ergonomisch gestaltet, um ein einfaches Handling zu ermöglichen. Außerdem verfügt viele Phaser je nach gewähltem Spielmodus über verschiedene Modi wie Einzelschuss oder Dauerfeuer, um sich an jede Spielsituation anzupassen.

 

Zusammenfassung:

-Phaser ist Signalgeber für das Spiel

-mit dem Phaser taggt man Gegenspieler oder Sonderziele

-Phaser ist auch Trefferfläche

-Laserpointer als Orientierungshilfe

-Phaser vorm Brustkorb tragen, nie vom Gesicht

 

 

3.3. LaserTag Radio Stations

Ein weiterer wichtiger Aspekt des LaserTag-Spiels sind die Radio Stations. Diese „Empfangsgeräte“ dienen zur Kommunikation zwischen LaserTag-Weste und Spiel-Computer. Radio Stations werden auf der LaserTag-Spielfläche verbaut und ermöglichen es dem Spiel-Computer, alle spielrelevanten Daten der Westen auszulesen.

Für ein besonders gutes Spielerlebnis sind die Radio Stations notwendig. Empfangen sie nicht genügend Signale, können die Übertragungen der Westen gestört oder verlangsamt sein. In der Folge können sich Westen z.B. bei einem Tag nicht deaktivieren.

 

Zusammenfassung:

-Radio Stations empfangen Signale der LaserTag-Westen

-Radio Stations leiten Daten an Spielecomputer weiter

-Wichtig für ein hohes Spielvergnügen

 

 

3.4. Targets, Beacons & Sonderziele

Targets, Beacons & Sonderziele sind zusätzliche Elemente im LaserTag-Spiel, die auf der LaserTag-Spielfläche (Lasertag-Halle) verbaut werden.

Je nach Spielmodus können diese Sondereinbauten verschiedene Funktionen haben. Auch die Anzahl der verbauten Elemente variiert von LaserTag-Arena zu Arena.

 

3.4.1. LaserTag Targets

Targets haben eine wichtig Lenkungs- und Steuerungsfunktion innerhalb eines Spiels. Da Targets oft besonders viele Punkte für einen taggenden Spieler geben, sind sie ein besonders begehrtes Ziel. Die hohe Punktevergabe hat einen tieferen Sinn. Sie sorgt dafür, dass Spielende sich auf der Spielfläche während des Spiels bewegen und nicht dauerhaft an einer für sie günstigen Position verharren (sog. campen). Die Targets werden oft an verschiedenen Stellen “versteckt” montiert. So müssen sich Spielende regelrecht “auf die Suche” machen, wodurch das sog. “Camping” gemindert wird. In der Folge haben alle Teilnehmenden mehr Spaß im Spiel.

Zusätzlich können LaserTag-Targets weitere Funktionen haben, die je nach Spielmodus unterschiedlich sein können. So ist es in manchen Spielen nicht das Ziel, die Targets zu zerstören, sondern gerade dies nicht zu tun.

 

Zusammenfassung:

-Targets geben besonders viele Punkte

-Targets halten die Spielenden “in bewegung” und mindern “campen”

 

 

3.4.2. LaserTag Beacons

Ein Beacon ist im Grunde ein kleiner Monitor mit Infrarotempfänger. Innerhalb eines Spiels kann dieser Monitor Sonderfunktionen oder Belohnungen für Spielende bereithalten. Durch taggen des Beacons können Spielende sich so die angezeigte Sonderfunktion für einen gewissen Zeitraum sichern.

Welche Sonderfunktion gerade ausgespielt wird, hängt von den Spielmodi ab. In Standardspielen sind dies Unverwundbarkeit, Dauerfeuer, Auslösen eines Reactorsturms, 50 Sonderpunkte oder sogar einen Punktemultiplikator. In voreingestellten Zeitintervallen werden diese Sonderfunktionen während des laufenden LaserTag-Spiels ausgespielt.

 

Zusammenfassung:

-Beacons vergeben i.d. Regel Sonderfunktionen

-50 Extrapunkte

-10 Sekunden Unverwundbarkeit

-50 Tags Dauerfeuer

-Reaktorsturm

-2 Minuten Punktemultiplikator (Punkte zählen doppelt)

 

 

4. LaserTag-Systemanbieter

LaserTag-Systemanbieter sind diejenigen, die das Herzstück des Spiels liefern: die Technologie. Dies sind neben den LaserTag-Westen und Phasern auch die Software, also die unterschiedlichen Spielmodi. Ohne diese Systemanbieter wäre es nicht möglich, ein reibungsloses und massentaugliches LaserTag-Spiel zu spielen.

Es gibt viele Unternehmen, die LaserTag-Systeme entwickeln und verkaufen. Einige von ihnen bieten auch Dienstleistungen wie Wartung und Reparatur an. Die Wahl des richtigen Anbieters kann entscheidend für das Spielerlebnis sein.

Einige der bekanntesten LaserTag-Systemanbieter sind Laserforce, LaserMaxx und Zone Lasertag. Jeder Anbieter hat seine eigenen Stärken und Schwächen, so dass es wichtig ist, sie zu vergleichen und zu entscheiden, welche LaserTag-Ausrüstung am besten zum eigenen Spielspaß geeignet ist.

Auch wenn es verlockend ist, einfach den billigste LaserTag-Anbieter zu wählen, sollte man bedenken, dass Qualität oft ihren Preis hat.

 

4.1. Laserforce LaserTag

https://laserforcetag.com

Laserforce gehört zu den weltweit größten und erfahrensten Lasertag-Anbietern. Insgesamt hat Laserfoce über 35 Jahre Erfahrung im bereich LaserTag. In Deutschland werden (Stand 2018) ca. 87 LaserTag-Arenen mit dem System von Laserforce betrieben, weltweit sind es lt. Laserforce 360. Somit stellt Laserforce Lasertag nach eigenen Angaben die meisten Systeme für deutsche LaserTag-Hallen bereit.

Das LaserTag-System zeichnet sich durch eine sehr hohe Anzahl an LaserTag-Sensoren aus. Dies erhöht die korrekte Auswertung der tags und bietet somit ein sehr gutes Spielgefühl. Die Phaser lassen sich in ihrer Genauigkeit (oder Streuung) sehr gut einstellen und ermöglichen so eine sehr starke Individualisierung des Spiels. Die Westen sind mit einem Softcover ausgestattet und bieten so einen besonders hohen Tragekomfort.

Angeboten werden in deutschland derzeit zwei Systeme.

 

Laserforce Gen. 7

https://laserforcetag.com/gen7/

Laserforce Gen. 7 ist das bekannteste LaserTag-System. Es ist robust und bietet eine sehr hohe technische Einsatzbereitschaft. Die meisten der bekannten LaserTag-Anbieter in Deutschland (Stand 2019 ca. 87 Stück) nutzen Laserforce Gen. 7.

 

Laserforce Gen. 8 Infinity

https://laserforcetag.com/gen8-laser-tag-system

Gen. 8 Infinity ist das neueste LaserTag-System von Laserforce. Es ist seit ca. 4 Jahren am Markt und baut auf die Erfahrungen mit Gen. 7 auf. Die LaserTag-Westen wurden um ein großes Display auf der Brust und LED-Streifen erweitert. Dies erhöht die Sichtbarkeit der Spielenden und sehen stylisch aus. Das Display auf der Brust der Weste erhöht den Grad der Individualisierung eines jeden einzelnen Spielenden.

Zusätzlich wurde auch der LaserTag-Phaser um ein Display erweitert. Dadurch wird das Handling und der Einsatz der möglichen Sonderfunktionen wesentlich erleichtet. Das Display informiert auch während des Spiels über den aktuellen Punktestand oder besondere Ereignisse. Das Display ist touchfähig und erlaubt so eine besonders hohe Spielerfahrung.

 

4.2. Lasermaxx

https://lasermaxx.com

Lasermaxx ist ebenfalls ein sehr bekanntes und zuverlässiges LaserTag-System. Es gehört zu den ältesten Sytemen am Markt (25 Jahre Erfahrung). In Deutschland werden (Stand 2018) ca. 66 Arenen mit dem System von Laxermaxx betrieben. Laut eigenen Angaben von Lasermaxx betreiben in 50 Ländern ca. 300 Standorte ihre Halle mit dem LaserTag-System von Lasermaxx. Dabei nutzen monatlich 1 Mio Spielende weltweit das System. In aktiver Verwendung befinden sich gerade 2 Indoor-Systeme.

 

Lasermaxx EVO-5

https://lasermaxx.com/products/evo5

Dieses LaerTag-System ist als Hardcover konzipiert. Die Weste ist so zwar sehr robust, liegt jedoch nicht so eng am Körper wie eine Softcover-Weste. Durch die weitere tragweise kann die Bewegung im Spiel etwas eingeschränkt sein. Allerdings schwitzt man auch durch die “luftigere” Tragweise nicht ganz so schnell.

Die persönliche Meinung des Autors dieses beitrages ist, dass die Westen eine zu geringe Anzahl an Sensoren besitzen. Oftmals tagt man im Spiel Gegenspieler, der Tag wird aber nicht von den Sensoren erfasst und man hat Nachteile im Spiel. Dies ist aber ein sehr persönlicher Eindruck. Viele erfahrene LaserTag-Spieler nutzen diese Eigenschaften und drehen sich so zum Gegenspieler, dass die Trefferflächen deutlich minimiert sind.

 

Lasermaxx EVO-6

https://lasermaxx.com/products/evo6

EVO-6 ist das derzeit aktuellste System von Lasermaxx. Im Grunde stellt es eine konsequente Weiterentwicklung des EVO-5 Systems dar. Laien werden Probleme haben, die beiden Systeme auseianderzuhalten. Denn die wesentlichen Verbesserungen befinden sich lt. Lasermaxx im innern der LaserTag-Westen.

So wurde aus dem Phaser weitestgehend alle Technik entfernt und in die besser geschützten Westen verlagert. Dies führt nach Aussage von Lasermaxx zu einer deutlich höheren technischen Bereitschaft und Fehlerunanfälligkeit. Zusätzlich gibt es einige Features, wie z.B. einen Kalorienzähler für Mitglieder.

 

 

4.3. Zone Laser

https://lasertag.com/?lang=de

Zone Laser ist nach Zahlen von 2018 der drittgrößte Systemhersteller in Deutschland. Hier werden ca. 24 Standorte 8Stand 2018) mit diesem System betrieben. Nach eigenen Angaben gibt es Zone Laser bereits seit 34 Jahren am Markt.

Angeboten werden mit Heilios Pro und Helios 2 ebenfalls 2 LaserTag-Systeme. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an LaserTag-Zubehör wie Targets etc.

 

Helios Pro

https://lasertag.com/heliospro

Die LaserTag-Westen von Helios Pro werden wie “Jacken” angezogen. Es handelt sich hierbei um Softcover-Westen, die eng am Körper anliegen und im Spiel die Bewegung nicht behindern. Sie haben einen guten Tragekomfort. Zusätzlich ist der Phaser mit einem Gummizug an der Weste befestigt. Diesen Gummizug kann man zwar lösen, es empfiehlt sich aber, dies nicht zu tun. Denn aufgrund der verbauten Technik im Phaser ist dieser relativ schwer. Denn anders als bei anderen LaserTag-Systemen ist fast die gesamte Technik im Phaser untergebracht und nicht in der LaserTag-Weste. Bestandteil des Phasers ist ebenfalls ein Touch-Display, welches Spieldaten und Sonderfunktionen für die Spielenden leicht abrufbar- und bedienbar macht.

 

Helios 2

https://lasertag.com/helios2

Helios 2 ist die leichtere Variante von Helios Pro. Die LaserTag-Weste ist optisch nicht von Helios Pro zu unterscheiden. Wie auch schon bei Helios Pro ist fast die gesamte Technik im Phaser untergebracht. Anders als bei Helios Pro hat dieser aber kein Display und stellt somit den Spielenden weniger Informationen im Spiel zur Verfügung.

Weitere spannende Themen rund um Lasertag in unserem Blog

Fragen?

Wir sind für dich da!

Du erreichst uns täglich zwischen 10:00 und 22:00 Uhr unter der Rufnummer:

0211 - 247 943 70

Oder schreib uns einfacht
eine E-Mail an:

Jetzt eine E-Mail schreibenan: info@laserzone.de

Lust auf Lasertag?

Spaß und Action für alle! Egal ob für dich als Geschenk, Firmenevent oder Kindergeburtstag.
Lasertag buchen
Gutschein kaufen